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Das Auto richtig pflegen im Sommer

16 Mai 2023

Autowäsche

Eine regelmäßige Autowäsche trägt zum Werterhalt Ihres Fahrzeugs bei. Ein Besuch in der Waschstraße beseitigt den groben Dreck am schnellsten. Aber ist der Waschplatz nicht doch die bessere Alternative?

Do-it-yourself – für das gründlichere Ergebnis?

Auf dem Waschplatz angekommen, geht’s zuerst ans Grobe: Blätter, Blüten, Beeren & Co. vom Auto absammeln, dabei vor allem Nischen und Vertiefungen wie den Zwischenraum vor der Windschutzscheibe berücksichtigen. Anschließend folgt die Inspektion nach Vogelmist, Insekten, Baumharz und ähnlich hartnäckigen Hinterlassenschaften. Diese sollten vor der Wäsche sanft vom Autolack entfernt werden.

Tipp: Legen Sie ein gut angefeuchtetes Tuch über den Schmutzfleck und lassen Sie das Ganze einige Minuten einweichen. Danach lässt sich der Dreck meist besonders einfach und lackschonend beseitigen. Für die Frontscheibe empfiehlt sich ein Insektenschwamm. Bei der Autopflege sollten Sie sich auch den Scheibenwischerblättern widmen. Diese schätzen eine sanfte Reinigung, damit die Gummilippen nicht beschädigt werden.

Mit dem Hochdruckreiniger arbeiten Sie vom Dach bis zu den Felgen und halten stets mindestens 30 Zentimeter Abstand ein. Gründlichkeit ist hierbei sehr wichtig, weil verbliebene Sand- oder Schmutzpartikel jedes anschließend eingesetzte Tuch in Schleifpapier verwandeln.

Nächster Schritt: Handwäsche und Pflege

Ein Eimer mit lauwarmem Wasser, eine sparsam dosierte Menge Autoshampoo und ein handlicher, weicher Schwamm sind die Protagonisten des Handwaschgangs. Nicht die Einstiege vergessen! Wenn die Felgen nicht sauber werden, empfiehlt sich spezieller Felgenreiniger. Weil der sehr aggressiv sein kann, bitte immer die Gebrauchsanweisung beachten.
Alles sauber? Verwenden Sie ein Fensterleder oder ein Mikrofasertuch zum Trockenreiben. Kunststoffleisten und Türgummis danken eine Behandlung mit dem richtigen Pflegemittel.

Autowäsche nur auf dafür vorgesehenen Plätzen

Doch Vorsicht:Die Autowäsche auf öffentlichen Straßen und auf Privatgelände ist vielerorts verboten. Denn schließlich können bei jedem Putzvorgang Rückstände von Reinigungsmitteln, Ruß oder Öl in die Kanalisation und damit ins Grundwasser gelangen. Eine Motorwäsche ist sowieso tabu. Informieren Sie sich daher unbedingt, welche Regelungen in Ihrer Gemeinde gelten. Die beste Wahl sind sogenannte SB-Waschboxen – diese verfügen über spezielle Schmutzwasser-Aufbereitungsanlagen.

Nichts wie rein: die perfekte Autopflege für den Innenraum

Reinigen Sie die Fußmatten außerhalb des Wagens und nutzen Sie auch gleich die Gelegenheit, den Innenraum von Müll zu befreien. Ehe Sie einen fremden Staubsauger auf Ihr hochwertiges Interieur loslassen, schauen Sie sich den Helfer genau an. Ist die Düse verschmutzt, nehmen Sie einen Lappen. Ist sie beschädigt und scharfkantig, gilt: Finger weg! Ansonsten drohen Kratzer als bleibende Erinnerung an den Frühjahrsputz. Saugen Sie alle Flächen ab und vor allem jede Ritze aus. Das Umklappen der Sitze lohnt sich ebenso wie das Entfernen der Kofferraummatte.

Für die Armaturen, Sonnenblenden, die Schalteinheit und sämtliche Ablagen wählen Sie ein geeignetes Produkt und gehen Sie sparsam damit um. Das warme Wasser im Eimer sollte frisch sein, ein Mikrofasertuch ebenso. Verschmutzte Polster sollten Sie vorsichtig mit speziellem Schaumreiniger abreiben und dabei sparsam vorgehen – zu viel Nässe kann Ränder hinterlassen. Beachten Sie hierbei auf jeden Fall die Anwendungshinweise auf dem entsprechenden Produkt. Bei groben Verschmutzungen leisten Waschsauger gute Dienste: Sie versprühen Reinigungsflüssigkeit und saugen sie mitsamt des Drecks gleich wieder auf. Es gibt sie auch als Leihgeräte. Wenn Ihr Fahrzeug über eine Lederausstattung verfügt, verwenden Sie spezielle Pflegemittel.

Freie Sicht: die Checkliste für den Sommerputz

Reinigen Sie die Windschutzscheibe auch von innen streifenfrei. Denn genau wie eine gesäuberte und intakte Außenbeleuchtung ist dies gerade bei Nachtfahrten in höchstem Maße relevant für die Fahrsicherheit. Putzen Sie mit einem hochwertigen Scheibenreiniger von der Beifahrerseite aus – dort haben Sie mehr Bewegungsfreiraum – und begutachten Sie das Ergebnis möglichst aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Apropos Sicherheit: Zum „Sommerfest“ für Ihr Auto gehören auch das Überprüfen von Scheibenwaschwasser, Öl, Bremsflüssigkeit und Kühlflüssigkeit sowie natürlich die passende Bereifung.
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